Fremd das fremde
Der Kontrast trifft den Besucher schockartig. In den reich dekorierten Räumen des Palazzo Castelmur inszeniert Miriam Cahn ihre Ausstellung über das Fremde. Der Palast wurde von Rückkehrern erbaut, die in der Fremde ihr Glück als Zuckerbäcker gefunden hatten.
Die Idylle des Ortes, eine Art idealisierte «Fremde» in der ursprünglichen Heimat, kontrastiert scharf mit Cahns Visionen von «Fremde». Neben überraschenden Verschmelzungen von Ort und Bild sprengen Cahns Visionen das heile Bild der Biedermeier-Idylle. Gewalt, Flucht, Vergewaltigung und «entblösste» Selbstbildnisse sind die vorherrschenden Themen. Es gibt aber auch die leisen Töne. Zum Thema «Hier wohne ich» zeigt sie Schlafzimmerskizzen, Stationen ihrer Wanderjahre.
Kontraste prägen die Ausstellung
“Flüchtenmüssen”
«Verarbeitung», Satellitenfotos als Grundlage. Das Pentagon neben Ausschwitz, Tschernobyl neben Leibstadt
Spannendes Spiel zwischen dem Ort und der Installation
Zwischendurch braucht man den Blick ins Grüne
Die Puppenstube
Daneben eine Vergewaltigungsszene